Liebe Gemeinde! Liebe Geschwister! Lieber Leser!
Jetzt können wir Paulus besser verstehen, der zu den Philippern schreibt:
Denn Gott ist mein Zeuge, wie mich nach euch allen verlangt in der herzlichen Liebe Jesu Christi.
Philipper 1, 8
Wir treffen uns jetzt nicht im Gemeindehaus, wir sehen uns jetzt nicht von Angesicht, sind aber weiterhin im Herrn verbunden. Die Sehnsucht nach der Gemeinschaft wächst. Wir können uns in diesen Tagen nicht alles so recht erklären, was so vorgeht.
Doch es ist gut, dem zu vertrauen, der den Überblick nicht verloren hat. Unser Herr hält die Augen offen und dass besonders über die Seinen.
Es bleibt ganz fest:
- auch in diesen Tagen baut Christus weiterhin seine Gemeinde.
- Und das Kommen Jesu, um seine Gemeinde bei der Entrückung abzuholen, rückt immer näher.
Deswegen geht das Leben der Gemeinde weiter. Es tut gut, die Verbundenheit der Gemeinde gerade in dieser Situation zu wissen.
Wir, als Älteste, sind auch noch nicht in solcher Situation gewesen. Doch die Einheit und Entschlossenheit, dass Ausgerichtet sein auf den Herrn, das macht uns stark.
Uns ist das Wohl der Gemeinde ein großes Anliegen. Wir sind im Kontakt und Gebet, um weiterhin der Gemeinde geistliche Speise anzubieten und müssen staunen, wie der Herr für seine Gemeinde sorgt. Die Zeit dieser Prüfung kann für den Einzelnen, aber auch für die gesamte Gemeinde zum Segen werden.
Das Zusammenkommen am Freitag zum Gemeindegebet bleibt im Moment aus. Wir wollen aber desto mehr eine betende Gemeinde bleiben. Heute und an den weiteren Freitagen werden wir mit Fasten und Beten als gesamte Gemeinde vor Gott kommen.
Vielleicht hast du ja schon an diesem Freitag sich im Fasten und Beten beteiligt. Unsere Gebete sollen sich beim Herrn treffen.
- Wie wichtig ist doch meine und deine persönliche Beziehung zu Gott.
- Müssen wir nicht hier und da Buße tun, damit die Beziehung zu Gott wiederhergestellt wird
- oder wie entscheidend ist unsere persönliche Heiligung vor Gott.
Der Blick im Gebet soll mehr auf uns selbst, und nicht auf dass, was um uns geschieht, gerichtet sein. Unsere Seele will mehr von dem Wort Gottes ernährt werden, als von den Geschehnissen um uns herum.
Wir wollen Gott und seinem Wort mehr als alles Raum in unserem Herzen und Leben geben.
In 2. Timotheus 2, 19 (nach Schlachter 1951) steht:
Aber der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: »Der Herr kennt die Seinen«, und: »es trete ab von der Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt!«
2. Timotheus 2, 19 (nach Schlachter 1951)
Für die, die in Christus sind, ist es gut zu wissen:
1. Gott ist unser fester Grund.
Die auf den Grund Christi gebaut haben, die sind in allen Lagen des Lebens fest. Gott verändern sich nicht. Keiner kann Gott davon abhalten, das zu vollenden, was er begonnen hat.
2. Der »Grund Gottes« hat ein zweifaches »Siegel«.
Ein Siegel ist ein Zeichen des Eigentümers und auch ein Sinnbild für Garantie und Sicherheit.
Der Herr kennt die Seinen. Er hat sie beim Namen gerufen. Sie sind Sein. Das ist die Göttliche Seite des Siegels
Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit. Ihr Leben wird bezeugen, wem sie angehören. Sie können durch ein geheiligtes und gottesfürchtiges Leben beweisen, dass sie in Christus sind. Das ist die menschliche Seite des Siegels.
Also: der Herr tut das Seine, wir wollen, das Unsere tun.
- Lass dich ermutigen, dem Herrn ganz zu vertrauen.
- Lass dich anspornen zum heiligen Wandel.
- Weil Christus uns hält, halten wir uns an Ihm.